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Tag: Gartenbewohner

„Die Welt der Insekten“

„Die Welt der Insekten“

Der bekannte, noch lebende Entomologe E. O. Wilson hat einmal gesagt: „Wenn irgendwann die ganze Menschheit verschwinden sollte, würde sich die Natur regenerieren und wieder in jenen artenreichen Balancezustand gelangen, der noch vor 10 000 Jahren existierte. Würden jedoch die Insekten verschwinden, würde die Natur in Chaos versinken.

† E. O. Wilson ist im Dezember 2021 im Alter von 92 Jahren verstorben.

… die Insekten verschwinden leider… 

Insekten besitzen drei Paar Beine.
Richtige Blutgefäße haben sie keine.
Während die Knochen sonst innen liegen,
liegt ihr Skelett außen; sie schwimmen und fliegen,
ihr dreiteil’ger Leib ist behaart oder kahl,
ihr Herz liegt hinten, für sie so normal wie
dass sie Millionen von Eiern legen, und atmen
indem sie sich rhythmisch bewegen.
Die Fühler werden fürs Riechen gebraucht,
die Füße zum Schmecken ins Essen getaucht –
und wirklich erstaunlich, was ihnen so schmeckt:
Eine Blume oder ein andres Insekt,
mal werden Mäntel und Holz benagt,
ein Teppich zerkaut oder Menschen geplagt…
Sie fressen, wobei sie selbst uns nicht verschonen,
und zählen ganz sicher hundert Trillionen!
Alles wird täglich von ihnen zersiebt, ein Wunder
,
dass es die Welt noch gibt!

Ethel Jacobson

Langsam wird es leiser

Langsam wird es leiser

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, das Nahrungsangebot wird weniger und mancher Hummel sieht man ein – für sie – langes Leben an.

Es wird weniger, das Brummen in der Natur und bald werden nur noch die jungen Königinnen übrigbleiben und sich einen Platz zum Überwintern suchen.

Wem die Insekten am Herzen liegen, der kann jetzt schon Krokusse setzen,  einen Bereich im Garten für Gundelrebe und Brunelle freigeben und vielleicht auch eine Salweide pflanzen, damit es im Frühjahr genug Futterangebot gibt.

Spätsommerliche Inspirationen:

Dunkle Erdhummel -Männchen

Ackerhummel- altes Männchen

Ackerhummel – altes Männchen

„Es summt und brummt“

„Es summt und brummt“

Ja, es summt und brummt in unserer Wiese.

Unter anderem sind es Natternkopf, wilder Dost und Wiesensalbei welche die Hummeln, Schmetterlinge, Bienen, Schwebfliegen, etc. anlocken.

Eine schöne Art der Meditation – innehalten, beobachten, staunen …..

Inspirationen von unserem kleinen Paradies:

Veränderliche Hummel

Erdhummel

Baumhummel


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… und sie fliegt „doch“ wieder

… und sie fliegt „doch“ wieder

Seit März konnte ich die Königinnen meiner pelzigen Freunde wieder beobachten, wie sie auf der Suche nach einem geeigneten Platz für ihr Nest waren.

Drei unterschiedliche Hummelarten, die ich nun nach meinem absolvierten Hummelbestimmungskurs auch bestätigen kann, sind in unserem Naturgarten im Gebiet des Kobernaußerwaldes fleißig unterwegs.

Sie freuen sich am reichhaltigen Nahrungsangebot, düsen von Blüte zu Blüte, saugen Nektar und bestäuben Pflanzen, die nur von Hummeln bestäubt werden können und schützen diese vor dem Aussterben.

  1. Gartenhummel
  2. Steinhummel
  3. Ackerhummel

Jetzt sind auch schon Arbeiterinnen unterwegs um den Nektar und die Pollen zu sammeln.

Gartenhummel

Steinhummel

Steinhummel

Ackerhummel

Die Hummeln (Bombus)

Die Hummeln (Bombus)

Ich habe mich heuer im Spätwinter und Frühjahr so bemüht, dass sich ein Hummelvolk in unserem Garten ansiedelt und die Mühe hat sich gelohnt. Nicht nur Hummeln sondern eine Vielfalt von Nutzinsekten haben sich bei uns angesiedelt. Immer wenn ich vor Ort war habe ich die Tiere beobachtet, studiert, etc. – Die Entomologin in mir wurde geweckt 😉

Erwähnen möchte ich noch, dass mein Mann und ich naturnahe Garten- und Wiesenpfleger sind. Es werden keine Spritzmittel zur sogenannten Schädlingsbekämpfung etc. eingesetzt.
Wir versuchen den Kreislauf der Natur ihren Lauf zu lassen.

Ich habe meinen Kräutergarten in einen Insektengarten umgewidmet. Die Kräuter werden nur bei Bedarf und unabhängig von der Blüte geerntet. Diese wichtigen Bestäuber lieben u.a. Lippenblütler. Zur Zeit blühen noch Bohnenkraut und Ysop (den die Hummeln ganz besonders lieben). Auch die Schnittlauchblüte, so konnte ich beobachten, ist ein Festschmaus für die pelzigen Bienen. Natürlich lieben „meine Hummeln“ auch Lavendel und wir haben viel davon im Garten. Auch hier habe ich nur eine geringe Menge geerntet und wie man sieht, freuen sich die Insekten daran. Leider sind die Hummeln so flinke Wesen, dass es schwierig ist, ein gutes Foto zu machen.

Hier habe ich eine im Landeanflug und dann beim Nektarsammeln einfangen können. Im Frühjahr mit den Königinnen ist es wesentlich einfacher ein gutes Foto zu machen, da diese viel größer und schwerer sind als ihre Arbeiterinnen.